Empfehlungen für die Vorbereitung von kindergerechten Speisen

  • Kindgerechte Mahlzeiten werden so zubereitet, dass si intensives Kauen fördern. .
  • Kindgerechte Speisen stärken die natürliche Vorliebe für süßen und salzigen Geschmack nicht zusätzlich.
  • Süßer Nachtisch wird höchstens ein- oder zweimal pro Woche angeboten.
  • Hausgemachtem süssem Nachtisch wird nur wenig Zucker zugesetzt.
  • Die Speisen werden immer nut leicht gesalzen (und zwar mit Jodsalz).
  • Speck und andere Räucherwaren werden immer zurückhaltend verwendet.
  • Bei kindgerechten Speisen werden bdie Geschmacksnoten bitter und sauer zurückhaltend eingesetzt.  
  • Kindgerechte Speisen werden ohne Geschmacksverstärker zubereitet, insbesondere ohne Glutamat. Instant-Suppen und Soßen mit Glutamat werden nur ausnahmsweise verwendet.
  • Soßen, insbesondere Vinaigrettes, werden separat serviert.

Empfehlungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung in den Einrichtungen

  • Das Essensangebot ist ausgewogen und vielseitig.
  • Die Auswahl der Lebensmittel und Speisen wechselt täglich.
  • Zu jeder Mahlzeit (Frühstück, Zwischenmahlzeitund Mittagessen) werden frisches Obst und/oder Gemüse angeboten.
  • ZumMittagessen werden täglichmindestens zwei verschiedene Sorten Gemüse angeboten.
  • Zu jeder Mahlzeit (Frühstück, Zwischenmahlzeitund Mittagessen) werden stärkehaltige Lebensmittelangeboten.
  • Zum Mittagessen gibt es als Proteinlieferant entweder Fisch, Fleisch, Eier oder einer vegetarische Alternative.
  • Milch oder Milchprodukte können zum Frühstück, als Zwischenmahlzeitoder zum Mittagessen angeboten werden.
  • Industriell hergestellte Fruchtjogurts enthalten zwischen 2 und 4 Teelöffel Zucker und werden deshalb nur gelegentlich angeboten.
  • Kuchen, Cupcakes, Muffins, Gebäck, Cremes oder Eis als Nachtisch werden höchstens 2 Mal pro Woche angeboten. Sie sind keine geeigneten Zwischenmahlzeiten!
  • Im Prinzip ist kein Lebensmittel völlig verboten. Selbst die Extras sind „erlaubt“, werden jedoch nur ausnahmsweise angeboten.
  • In jedem Fall sind „hausgemachte“, also selbst zubereitete Speisen, industriell hergestellten Produktenvorzuziehen. Extras bleiben jedoch immer Extra, ganz gleich, ob sie hausgemacht oder industriell hergestellt sind!

Empfehlungen für die Gestaltung einer kindgerechten Mahlzeitensituation

  • Es wird für eine ruhige und stressfreie Atmosphäre gesorgt. Genuss und Freudeam Essenwerden durch eine entspannte Atmosphäre gefördert.
  • Bei der Gestaltung des Essbereichs und des Tischs wird auf Ästhetik Wert gelegt.
  • Die Tischregeln werden gemeinsam festgelegt.
  • Rituale geben Halt und Geborgenheit.Die Kinder werden in die Tischgestaltungund - im Rahmen des Möglichen – in die Zubereitung der Mahlzeiten eingebunden.
  • Die Kinder haben ein Mitspracherecht bei der Platzwahl.
  • Unterhaltungen am Tisch werden von den Mitarbeitern gefördert. 
  • Ein respektvoller Umgang mit kindlichen Bedürfnissen, wie Hunger, Sättigung, Esstempo und Essgewohnheiten, sowie Raum für Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Kinder muss gegeben sein. 
  • Informationen über die Häufigkeit der Mahlzeiten in einem Zeitraum von vier Wochen und über die Größe der Portionen für das Mittagessen finden Sie im Leitfaden „Gesunde Ernährung in Erziehungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder“.

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