Nationaler Rahmenplan GIMB 2018-2025
Ein interministerielles Programm seit 2006
Um die wachsenden Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Bewegungsmangel in der Bevölkerung allgemein sowie bei Kindern und Jugendlichen im Besonderen zu bekämpfen, wurde im Jahr 2006 im Großherzogtum der interministerielle, Nationale Aktionsplan "Gesond iessen, Méi beweegen" gestartet.
Sein Hauptziel ist die Förderung einer ausgeglichenen Ernährung und einer regelmässigen, alters-und entwicklungsgerechten körperlichen Aktivität.
Im Bereich Ernährung geht es um die die Verbesserung der Essgewohnheiten der Bevölkerung und die Sicherstellung der Verfügbarkeit gesunder Nahrungsmittel. Hinsichtlich der körperlichen Betätigung ist das Ziel die Verringerung des Bewegungsmangels und die Unterstützung gesundheitsfördernder körperlicher Bewegung, und dies sowohl für den Einzelnen als auch für Gruppen.
GIMB ist ein interministerielles Programm des Ministeriums für Gesundheit, des Ministeriums für Sport, des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend sowie des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion; es ermöglicht so gemeinsames Handeln zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung.
GIMB ist seitdem zu einer Initiative gereift, die zahlreiche Projekte überall im Land entstehen lässt, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene sowie in Schulen, Gemeinden und Unternehmen.
Der neue Nationale Rahmenplan "Gesond iessen, Méi beweegen"
Am Freitag, 6. Juli 2018, gab der Regierungsrat seine Zustimmung zur Neuauflage des Programms "Gesond iessen, Méi beweegen" (GIMB) in einem Nationalen Rahmenplan GIMB 2018-2025. Diese Zustimmung ermöglicht es den Ministerien für Gesundheit, Sport, Bildung, Kinder und Jugend sowie für Familie, Integration und die Großregion, ihre Zusammenarbeit zu erneuern und zu stärken.
Ziel dieser interministeriellen Zusammenarbeit ist die zeitgleiche Förderung einer ausgewogenen Ernährung und einer regelmäßigen und angemessenen körperlichen Betätigung sowie die Bekämpfung der durch Fettleibigkeit und Bewegungsmangel verursachten Probleme in der gesamten Bevölkerung.
Die Aktionen und Maßnahmen des neuen Nationalen Rahmenplans GIMB sollen die Bürger unabhängig von ihrem Alter dazu bewegen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, indem sie sich ausgewogener ernähren und eine regelmäßige und angemessene körperlichen Betätigung ausüben. Dabei wird besonderer Wert auf die Zusammenarbeit und die Vernetzung der Partner und Akteure vor Ort sowie auf den interdisziplinären Ansatz gelegt.
Die Ziele des neuen Nationalen Rahmenplans GIMB
Der Nationale Rahmenplan stützt sich auf 6 Handlungsfelder und verfolgt folgende Ziele:
Handlungsfeld 1: Die Verwaltung stärken
· Einrichtung eines Verwaltungs- und Repräsentationsmechanismus’ der GIMB-Politik.
· Stärkung der Sichtbarkeit und der Bedeutung der GIMB-Politik auf nationaler Ebene sowie die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene.
Handlungsfeld 2: Eine ausgewogene Ernährung sowie einer regelmässigen, alters-und entwicklungsgerechten körperlichen Aktivitätin allen Politikbereichen fördern
· Schaffung eines gesundheitsförderlichen Umfelds, für eine ausgewogene Ernährung sowie für die Ausübung einer einer regelmäßigen, alters-und entwicklungsgerechten körperlichen Aktivitätfür alle Altersgruppen
· Verbesserung der Kompetenzen, die zur Einhaltung einer ausgewogenen Ernährung sowie einer einer regelmäßigen, alters-und entwicklungsgerechten körperlichen Aktivität notwendig sind.
Handlungsfeld 3: Die landesweite Verwurzelung und die Umsetzbarkeit des Programms GIMB sicherstellen
· Sicherstellung der Kohärenz der landesweiten Informationen über eine ausgewogene Ernährung und eine regelmäßige und angemessene körperliche Betätigung.
· Verbesserung der Kommunikation und Sichtbarkeit der Aktivitäten im Zusammenhang mit der GIMB-Politik.
Handlungsfeld 4: Maßnahmen zur Konsolidierung und Ausweitung von GIMB umsetzen
· Vernetzung und Stärkung der Zusammenarbeit mit den Partnern.
Handlungsfeld 5: Den Zugang zum Programm GIMB verbessern
· Verbesserung des Zugangs zum Programm GIMB für Erwachsene, ältere Menschen und hilfsbedürftige Bevölkerungsgruppen.
Handlungsfeld 6: Ein Bewertungssystem einführen
· Entwicklung quantitativer und qualitativer Indikatoren für das Monitoring der GIMB-Strategie.
· Durchführung einer Bewertung der Verfahren und Ergebnisse, die eine Anpassung der GIMB-Aktionen während des gesamten Programms ermöglichen.
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