Ernährung mit der Flasche mit Säuglings-und Folgemilch

Wenn das Baby nicht mit Muttermilch gestillt wird oder beim gemischten Stillen, sollte unbedingt eine Säuglingsmilch verwendet werden.

Säuglingsmilch erfüllt die Bedürfnisse von Säuglingen in verschiedenen Altersstufen.

Es gibt eine große Vielfalt an Säuglingsmilch, manche sind nur für besondere Situationen geeignet. Lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt oder einer Ernährungsberaterin beraten.

Im Handel werden sie in flüssiger, gebrauchsfertiger Form oder als Pulver zum Verdünnen verkauft. Die im Handel erhältliche Milch unterliegt gesetzlichen Bestimmungen.

Tiermilch (Kuh, Ziege, Stute, Schaf, ...) oder pflanzliche „Milch“ (Mandelsaft, Sojasaft, ...) eignen sich nicht zur Ernährung von Säuglingen. Die Zusammensetzung dieser Getränke ist nicht auf ihre Bedürfnisse abgestimmt und kann eine optimale Entwicklung des Babys nicht gewährleisten.

SÄUGLINGSMILCH (VON 0 BIS 6 MONATE)

Sie sind so zusammengesetzt, dass sie die Bedürfnisse von Säuglingen bis zum Alter von sechs Monaten vollständig abdecken. Sie liefern die Energie und die Nährstoffe, die für eine harmonische Entwicklung des Babys notwendig sind. Von einer Anreicherung der Flaschen wird daher abgeraten.

TIPPS

Die Zeit, der Umfang und die Anzahl der Mahlzeiten im Vergleich zur Säuglingsmilch bleiben unverändert.

FOLGEMILCH (6 BIS 18 MONATE)

Um den 6. Monat herum wird die Säuglingsmilch durch Folgemilch ersetzt.

Folgemilch ist speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen im Alter von 6 bis 12 Monaten zugeschnittene Milch und entspricht den gesetzlichen Bestimmungen. Sie sind so zusammengesetzt, dass Sie sie bis zum Alter von 18 Monaten perfekt verwenden können.

MILCHPRODUKTE MIT SPEZIELLEN EIGENSCHAFTEN

Milch mit besonderen Eigenschaften wird vom Kinderarzt oder Ernährungsberater verschrieben oder empfohlen.

NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

Nahrungsergänzungsmittel/Medikamente sollten nie ohne den Rat des Kinderarztes eingenommen werden.

In den letzten Jahren sind viele neue Produkte auf den Markt gekommen. Einige davon entsprechen gut den Bedürfnissen der Säuglinge und den Erwartungen der Eltern. Sie sind aus der wissenschaftlichen Forschung hervorgegangen und werden regelmäßig bewertet und an neue Erkenntnisse angepasst.

Andere entsprechen eher einem „Marketing“-Bedenken als einem tatsächlichen Bedarf.

SAUGER UND FLÄSCHCHEN

Es gibt verschiedene Arten von Saugern: Wählen Sie sie je nach Alter Ihres Babys und der Beschaffenheit der Milch. Durchstechen Sie die Sauger auf keinen Fall. Ersetzen Sie sie, sobald sie beschädigt sind, denn es besteht die Gefahr, dass das Baby Teile verschluckt.

Bevorzugen Sie Baby%aschen aus Glas oder Edelstahl. So können Sie sicher sein, dass keine unerwünschten Sto(e in die Milch übergehen.

BABY-MEHL UND FLOCKEN FÜR DAS FLÄSCHCHEN

Die Zugabe von Mehl in die Flasche ist nicht notwendig, um das Baby richtig zu ernähren. Die Säuglingsmilch enthält genügend Energie, um den Bedarf des Babys zu decken. Die Zugabe von Mehl in der Flasche könnte seine Ernährung unausgewogen machen.

Mehl und Flocken werden in Milch aufgelöst. Sie erhöhen den Energiegehalt und verlängern das Sättigungsgefühl.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass Ihr Baby immer die für sein Alter empfohlene Menge Milch trinkt, um Mangelerscheinungen oder eine Dehydratation zu vermeiden.

Wenn die Anreicherung jedoch von Ihrem Arzt oder Ernährungsberater empfohlen wird, ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie:

  • Mehl oder Flocken erst ab dem vollendeten vierten Lebensmonat geben;
  • Mehl allmählich einführen: Beginnen Sie mit einem Fläschchen und geben Sie einen, dann zwei Teelöffel pro 100 ml Flüssigkeit hinzu;
  • Mehl oder Flocken ohne Zusatz von Zucker und Aromen wählen;
  • verwenden Sie keine Milchmehle, um sie dem Fläschchen beizugeben. Sie enthalten bereits Milch und müssen mit Wasser verdünnt werden;
  • einen geeigneten Sauger wählen.

Kochmehle wie Maisstärke eignen sich nicht zum Andicken des Fläschchens. Säuglingsmilch kann nicht gekocht werden.

WIE MAN DEM BABY DAS FLÄSCHCHEN GIBT

Fördern Sie die Freude am Essen, indem Sie den „Moment des Essens“ zu einer positiven Erfahrung machen:

  • Machen Sie es sich bequem;
  • Nehmen Sie sich Zeit;
  • Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre (! Lärm, Raumtemperatur, Ablenkung, …);
  • Fördern Sie eine positive Einstellung der Person, die das Fläschchen gibt;
  • Haben Sie Augenkontakt mit dem Baby, kommunizieren Sie mit dem Baby, achten Sie auf das Baby (kein Fernseher, Handy, …);
  • Die Neigung der Flasche ist wichtig: Wenn das Baby saugt, sollten kleine Bläschen in der Flasche zu sehen sein. Der Sauger der Flasche sollte immer mit Milch gefüllt sein, damit das Baby keine Luft schluckt;
  • Lassen Sie das Baby in seinem eigenen Rhythmus trinken;
  • Respektieren Sie den Appetit Ihres Babys, bestehen Sie nicht darauf, wenn es sein Fläschchen nicht austrinkt;
  • Denken Sie daran, Ihr Kind ein Bäuerchen machen zu lassen.

VOLUMEN UND ANZAHL DER FLÄSCHCHEN

Die folgende Tabelle gibt eine Vorstellung von den Mengen, die Säuglinge normalerweise während 24 Stunden trinken. (Säugling mit einem für das Alter durchschnittlichen Gewicht). Die Säuglingsernährung ist jedoch bedarfsorientiert. Vertrauen Sie daher Ihrem Baby, dass es die Nahrungszufuhr auf natürliche Weise an seine Bedürfnisse anpassen kann. Sie brauchen nicht darauf zu bestehen, wenn es die angegebenen Mengen nicht trinkt, solange seine Wachstums- und Gewichtskurve normal verläuft.

 

Mengen die Säuglinge normalerweise während 24 Stunden trinken
Alter

Gesamtvolumen

pro Tag

Anzahl der

Mahlzeiten

pro Tag

8 - 15 Tage 450 - 500 ml 7 - 8
15 - 30 Tage 550 - 650 ml 6 -7 
2. Monat 600 - 700 ml 5 - 6
3. Monat 720 - 800 ml 5 - 6
4. Monat 780 - 850 ml 4 - 5
5.-6. Monat 800 - 950 ml 4
6 Monate - 1 Jahr  500 - 600 ml 2 - 3

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